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Sagenwanderung Schwarzwasser - Ein Erlebnisbericht

Ahnenwege und Geisterreiter – Sagenwanderung mit Andreas Sommer im Naturpark Gantrisch vom  2.11.13

...Ruhigen Schrittes folgen wir unserem Sagenwanderer über Wiesen und Felder bei Schwarzenburg. Weit schweift der Blick über die Hügel, verweilt bei den wie Fackeln leuchtenden Buchen und folgt in der Ferne der scharf geschnittenen blauen Silouette der Gantrischberge. Die Sonne steht schon tief und taucht alles in ein warmes spätherbstliches Licht. Wir wandern schweigend auf uralten Wegen und tauchen ein in die Zwiesprache mit der Natur, mit den Ahnen.  Tief unten in der dämmrigen Schlucht des Schwarzwassers setzen wir uns auf grosse Steine und lauschen einer Sage aus ferner Zeit, das Wasser rauscht wie damals. Über uralte bemooste Sandsteinstufen steigen wir wieder auf in die Alltagswelt…wer hier wohl schon alles gegangen ist? Steine, Bäume  und Wind raunen uns tausend Geschichten zu. Die Sage vom Geistreiter dramatisch erzählt im eindunkelnden Wald hoch über den Schründen der Schlosschälen lässt uns erschauern. Fast erleichtert ziehen wir weiter, tauchen ein in den raschelnden Abendwald und steigen wieder ab zu den Wassern. Im Schutze der dunklen Holzbrücke erzählt unser Sagenwanderer, mystisch in den Lichtschein seiner Kerzenlaterne getaucht, vom grausamen Schicksal der dem Landvogt unterworfenen Bauern dieses Landes…und das Wasser rauscht wie damals. Still und bezaubert wandern wir unter den Sternen dem Schwarzwasser entlang, zurück in die Alltagswelt...

Marlis Labudde-Dimmler, Spiegel bei Köniz

© Andreas Sommer 2012 Home
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