In einer stürmischen Raunacht zwischen den Jahren haben Oliver und ich die mehr als 20 Gäste in der behaglich feuergeheizten Jurte von Yvonne Meyer in Ulmiz FR auf eine Reise unter die glühende Sonne und funkelnden Sterne der Sahara entführt.
Gehüllt in die traditionelle Gewandung der Tuareg und versehen mit einer Kollektion an Originalrequisiten aus dem Nomadenland haben wir ein Tor aufgestossen in die Lebenswirklichkeit dieses indigenen Volkes, dessen Vertreter noch heute vielfach Nomadentum und Karawanenhandel zwischen Sahara und Sahel praktizieren.
Gemäss den drei Aufgüssen des traditionellen Teerituals der Tuareg, welche sprichwörtlich für die Aspekte Leben, Liebe und Tod/Wiedergeburt stehen, haben wir die magischen Seelenbilder der nomadischen Mythologie durch drei repräsentative Geschichten (die zwei Tore, die Löwinnenmilch sowie Amanar und Dassin) evoziert und dadurch eine lebendige Verbindung zu der Wüste gewoben. Zentrales Motiv aller ihrer Geschichten (Imayan) ist bei den Tuareg die Berufung auf unumstössliche geistige Werte, die allen Angehörigen der Gemeinschaft ein seit alters her überliefertes Instrumentarium an Verhaltensregeln an das Herz legen: Aschek (Ehre und Würde), Oull (Herz und Wille), Tazeydert (Geduld und Mut).

Der Abend hat Begeisterung geweckt und ist wegweisend für weitere Veranstaltungen in diesem Rahmen. Geplant sind Anlässe in Bern, Thun und Schwarzenburg. Genaue Daten werden zu gegebener Zeit auf dieser Webseite publiziert.                        => Imayan Iman