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Mythen

Mythen bilden das Gefäss, welches das Selbstverständnis eines Volkes oder einer Kultur trägt. Jede menschliche Gemeinschaft verspürt das Bedürfnis, die eigene Herkunft und Bedeutung im Kontext eines grösseren Ganzen gebührend zu erhellen und zu würdigen. Die Mythologien der Völker nähren sich aus uralten Quellen und reichen weit hinab in jene Urzeit, als das menschliche Bewusstsein aus der Morgendämmerung seiner Existenz aufstieg. Mythen sind massgeblich geprägt von der religiösen Prägung und spirituellen Grundhaltung eines Gemeinwesens, weshalb sie starken Einfluss auf alle Bereiche des Zusammenlebens und des kunstfertigen Ausdrucks ausüben können.

Mythen sind sehr umfassend und verbinden zahlreiche Einzelelemente zu einem komplexen Gefüge, dessen zentrales Thema stets die kollektive Seele des jeweiligen Volkes darstellt.


Die mitteleuropäische Mythologie ist stark von germanischen und keltischen Vorstellungen geprägt, welche im Zuge der Christianisierung erheblich modifiziert wurden. In ihrer Essenz entstammt der Mythos unserer Landschaft aber einer fern vergangenen Zeit, da die Menschen in den Phänomenen der lebendigen Natur das Wirken einer Grossen Muttergöttin wahrnahmen, welche alles Leben gebiert und wieder zu sich nimmt, um es zu transformieren und erneut in die Manifestation zu entlassen (die Jahreszeiten als Abbild des Lebensrades). Diese zyklische Schau des Irdischen haben auch einwandernde Völkerschaften späterer Epochen ihren Weltbildern zugrundegelegt.

© Andreas Sommer 2012 Home
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